Katarakt Ein Wettlauf gegen die Zeit - Grauer Star

Das sind wir:
Das Augen Operationszentrum (AOZ) Hamburg ist eine moderne Praxis mit zentraler Lage in Hamburg-Poppenbüttel. Wir bieten das gesamte Spektrum der konservativen und operativen Augenheilkunde an: Von der Sehschule und Vorsorgeuntersuchung bis zur Katarakt-Operation oder Laser-Therapie. Unser kompetentes und sympathisches Team besteht aus 12 Praxismitarbeiterinnen und 3 Fachärzten, die in unserer Praxis mit sechs Behandlungsräumen, drei Untersuchungsbereichen, einem Operationssaal, zwei Eingriffsräumen, einer Sehschule und einem Kontaktlinsenbereich arbeiten.
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Es handelt sich beim Grauen Star um eine Trübung der Augenlinse, wodurch die Sicht mit fortschreitender Erkrankung immer unschärfer wird und die Patienten ihre Umwelt wie durch einen Nebelschleier wahrnehmen. Es entsteht eine zunehmende Licht- und Blendempfindlichkeit, da die getrübte Augenlinse das Licht nicht mehr bündelt, sondern streut.
Die Augenlinse hat die Funktion, ähnlich wie bei einem Fotoapparat, scharfe und kontrastreiche Farbbilder zu produzieren. Durch die Trübung der Linse geht diese Fähigkeit mehr und mehr verloren und kann, unbehandelt, zur Erblindung führen.
Da die getrübte Augenlinse sich im Laufe der Zeit zunehmend grau färbt, heißt der Katarakt im Volksmund Grauer Star.
Wenn mit zunehmendem Alter die Sehfähigkeit nachlässt, die Umwelt mehr und mehr verschwommen und trüb wahrgenommen wird, wenn die Farben ihre Intensität verlieren und die Augen zunehmend lichtempfindlicher werden, dann ist in den allermeisten Fällen ein Grauer Star die Ursache dafür.
Die Augenerkrankung, die in der Medizin den Namen Katarakt trägt, kann unbehandelt bis zum völligen Verlust der Sehfähigkeit führen. Die gute Nachricht ist: durch eine einfache Operation am Auge kann ein Grauer Star geheilt werden.
Die genaue Ursache des Grauen Stars ist meist unbekannt. Es gibt angeborene Formen des Katarakts, zum Beispiel durch eine Rötelinfektion der werdenden Mutter, er kann sich aber auch in jungen Jahren entwickeln.
In über 90% aller Fälle jedoch, tritt die Krankheit als sogenannter Alterskatarakt auf. Es wird geschätzt, dass zwischen dem 52. und dem 64. Lebensjahr bei etwa 50% der Bevölkerung ein Grauer Star vorhanden ist, ohne jedoch Sehstörungen zu verursachen. Zwischen dem 65. und dem 75. Lebensjahr hat sich bei 100% der Bevölkerung ein Grauer Star entwickelt, wobei etwa bei der Hälfte der Menschen ab 75, Symptome auftreten.
Stoffwechselerkrankungen wie Diabetes Mellitus, Reaktionen auf kortisonhaltige Medikamente, Starkstromunfälle oder Augenverletzungen können die Ursache sein, dass sich ein Grauer Star entwickelt. Ebenso können starke UV-oder Infrarotstrahlung, der zum Beispiel Glasbläser oder Hochofen-Arbeiter während ihrer Berufstätigkeit ausgesetzt sind, ursächlich für die Krankheit sein.
Es gibt keine medikamentöse Therapie zur Behandlung der Krankheit. Wenn der Patient nur geringe Beschwerden hat, kann durch die Verordnung einer neuen Brille die Sehfähigkeit verbessert werden.
Um einem Grauen Star vorzubeugen, sollte man darauf achten, die Augen dem Sonnenlicht nicht übermäßig auszusetzen. Eine Sonnenbrille mit UV-Filter oder eine optische Brille mit speziellen Gläsern, die das UV-Licht filtern, bieten dabei einen entsprechenden Schutz. Die einzige Methode, einen Grauen Star zu heilen, besteht jedoch in einem Linsenaustausch.
Es handelt sich bei einem Linsenaustausch um den am häufigsten durchgeführten Eingriff am menschlichen Auge. Pro Jahr wird allein in Deutschland bei mehr als 650.000 Patienten ein Linsenaustausch durchgeführt. Dabei wird in einer meist ambulant durchgeführten Operation unter örtlicher Betäubung die getrübte Linse abgesaugt und durch eine Kunststofflinse ersetzt.
Heute gibt es eine Vielzahl von Linsenmodellen. Unter Berücksichtigung der Untersuchungsergebnisse, der Beschaffenheit des Auges und der Wünsche des Patienten wählt der Arzt das individuelle Linsenimplantat aus.
Torische Linsen helfen bei hoher Hornhautverkrümmung, asphärische Linsen bieten ein besonders natürliches Sehen, multifokale Intraokulare Linsen ermöglichen das Sehen sowohl in der Nähe als auch in der Ferne.
In den meisten Fällen erfolgt der Linsenaustausch ambulant unter örtlicher Betäubung. Dabei gibt es zwei Varianten. Überwiegend wird der Eingriff unter einer Injektionsanästhesie durchgeführt. Dabei wird dem Patienten ein entsprechendes Anästhetikum neben oder hinter den Augapfel gespritzt. Der Vorteil besteht darin, dass das Auge durch die Betäubung nicht nur schmerzunempfindlich sondern auch bewegungsunfähig wird. Das bietet dem Operateur einen entsprechend ruhigen Operationsbereich. Die zweite Möglichkeit der Betäubung des Auges besteht in einer Tropfanästhesie. Dabei wird das Anästhetikum direkt auf den Augapfel getropft, wodurch das Auge zwar ebenfalls schmerzunempfindlich, nicht jedoch bewegungsunfähig wird. Das bedeutet für den Patienten, dass er während der Operationsdauer, die etwa 10 Minuten beträgt, das Auge entsprechend ruhig halten muss. Da dies für viele Patienten nur schwer möglich ist, wird die Injektionsanästhesie von den meisten Operateuren bevorzugt.
Nur in seltenen Fällen wird der Linsenaustausch unter Vollnarkose durchgeführt. Diese ist erforderlich bei Patienten, die unter unkontrollierbaren Bewegungen des Körpers leiden, wie sie beispielsweise bei der Parkinsonkrankheit oder dem Restless-Legs-Syndrom auftreten.
Sobald das zu operierende Auge schmerzfrei ist, führt der Operateur den Linsenaustausch durch, indem er zuerst die Hülle, welche die Linse umgibt, durch einen kleinen Schnitt öffnet. Danach wird die getrübte Linse mithilfe feiner Ultraschallwellen zerstäubt und anschließend abgesaugt. Schließlich kann die Linse eingesetzt werden. Die Wunde dichtet sich selbst ab. Eine Naht ist nicht nötig.
„Je einfacher die OP, desto geringer ist natürlich auch das Risiko für den Patienten.“
Ein Linsenaustausch verschafft den Patienten in etwa 90% aller Fälle eine erhebliche Verbesserung der Sehfähigkeit. Damit gehört der Eingriff zu einer der effektivsten Operationen.
Bisher sind bei Patienten keine Abstoßungsreaktionen aufgetreten. Die Intraokulare Linse besteht aus einem extrem gut verträglichen Material und wurde weltweit schon viele Millionen Mal problemlos implantiert.
Nein. Eine Intraokulare Linse kann nicht mehr eintrüben. Die Sehschärfe und die Sehstärke bleiben in der Regel lebenslang erhalten. Eine Brille wird man nur für ganz spezielle Anforderungen, wie zum Beispiel beim Lesen von kleiner Schrift im Dunkeln, benötigt.
Grauer Star ist also keine Erkrankung mit der man sich abfinden muss. Der Linsenaustausch gibt dem Patienten nicht nur die ehemals gute Sehkraft, sondern auch ein hohes Maß an Lebensqualität zurück.